von Arthur Miller | Premiere: Jüdische Kulturtage Rheinland 2015
Scherben
Ein psychologisch vielschichtiges Stück über Verdrängung, Identität und gesellschaftliche Blindstellen – New York 1938, mitten im Schatten Europas.

worüber handelt das Stück?
Brooklyn, 1938. Die Judenverfolgung in Europa ist weit entfernt – und doch spürbar. Sylvia, eine junge Frau, wird plötzlich gelähmt. Die ersten medizinischen Untersuchungen ergeben keine klare Ursache, doch bald zeigt sich: Körper und Geschichte lassen sich nicht trennen.
Sylvia zwingt ihr Umfeld zum Hinsehen. Ihre Fragen und Konfrontationen bringen nicht nur familiäre Spannungen ans Licht, sondern legen auch die blinden Flecken einer ganzen Gesellschaft offen. Arthur Miller entfaltet in „Scherben“ eine intensive Auseinandersetzung mit Verantwortung, Sprachlosigkeit und dem Wunsch, nicht involviert zu sein – während ringsum die Welt in Flammen steht.
Ein Stück über Schuld und Selbstschutz, über das Schweigen – und den Mut, es zu brechen.
Nach der Aufführung findet ein moderiertes Publikumsgespräch statt.
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