Ilana Shmueli und Paul Celan | Konzertante Lesung mit Musik von V. Ullmann, E. Schulhoff, Ravel & Mendelssohn
Sag, dass Jerusalem ist
Eine poetisch-musikalische Spurensuche zweier Jugendfreunde – über Erinnerung, Verlust, Exil und die Suche nach einem inneren Jerusalem.

worüber handelt das Stück?
Paul Celan und Ilana Shmueli verband eine tiefe, jüdisch geprägte Freundschaft aus der gemeinsamen Kindheit in Czernowitz. Jahrzehnte später begegnen sie sich wieder – mit den Wunden der Shoah, den Erfahrungen von Emigration, Überleben und innerer Zerrissenheit.
Ilana Shmueli emigrierte nach Palästina und wurde Zeugin der Staatsgründung Israels. Paul Celan, dessen Eltern ermordet wurden, blieb in Europa – sein Werk kreist um die Sprachlosigkeit nach der Katastrophe, um jüdische Identität und Verlust.
Die Lesung verbindet ihre Korrespondenzen, Celans Lyrik, Shmuelis Erinnerungen und Musik von verfolgten Komponisten wie Viktor Ullmann und Erwin Schulhoff.
Es entsteht ein vielschichtiges, tief berührendes Porträt zweier Biografien zwischen Dichtung, Exil, Heimat und der Hoffnung auf ein „Jerusalem“ – als Ort innerer Ankunft.
Das Projekt wurde als Konzertmitschnitt im WDR uraufgeführt und erstmals 2021 auf WDR 3 gesendet.
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