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Briefwechsel Ilana Shmueli & Paul Celan
Sag, dass Jerusalem ist

Ankuendigung
Ankündigung:
im Kulturprogramm des Zentralrat der Juden in Deutschland

Einer der wichtigsten Briefwechsel Paul Celans bestand mit Ilana Shmueli, einer Freundin aus Czernowitzer Jugendtagen und aus der Zeit des Gettos. Mit einer Auswahl der persönlichen Briefe, Gedichte und den Reflexionen von Ilana Shmueli aus den gesammelten Briefwechseln, möchte die Lesung die Textsammlung „Sag, dass Jerusalem ist“ lebendig werden lassen. Nach Jahrzehnten begegnen der berühmt gewordene Dichter Celan und die mittlerweile in Israel lebende Ilana Shmueli einander 1965 in Paris wieder, bei einem langen Spaziergang durch die nächtliche Stadt. Im Herbst 1969 reist Paul Celan nach Israel und trifft dort Freunde aus der Bukowina wieder. Gemeinsam mit Ilana Shmueli macht er einen Rundgang durch Jerusalem: „Dass Jerusalem eine Wende, eine Zäsur sein würde in meinem Leben - das wusste ich“, schreibt Paul Celan, zurückgekehrt nach Paris, in einem seiner Briefe. In den Reflexionen zu Paul Celan lässt Shmueli 2010 noch einmal alle Erlebnisse mit ihm Revue passieren. Sie liest und interpretiert die ihr so vertrauten Gedichte jener Zeit, u.a. die Jerusalem Gedichte, auf eine neue Weise und stellt noch umfassendere Zusammenhänge her. Dabei geht es ihr um den Paul Celan, den sie als Jugendfreund kennenlernte, aber auch um den Schriftsteller, der sich mit zunehmender psychischer Erkrankung mit seiner Herkunft und seinem Gefühl der Zugehörigkeit auseinandersetzt.

Hannes Ducke
Foto: Bernd Jaworek

Bearbeitung: Britta Shulamit Jakobi | Lesung: Katharina Palm und Hannes Ducke

Dauer: ca. 100 Minuten (mit Pause)

Mehr Informationen finden Sie hier: facebook/events, auf der Seite des Dresdner Theater-Societaet und der Jüdische Musik- und Theaterwoche Dresden.